EFRE – Vorhaben
Auf dieser Seite erhalten Sie Informationen zu aktuellen und abgeschlossenen EFRE-Vorhaben der Stadt Kaltennordheim. Im Rahmen der aktuellen Förderperiode (2014 – 2020) werden folgende Maßnahmen realisiert:
- Breitenstraße/ Löwenstraße
- Kleine Gasse
- Mühlwehr
- Neumarkt/ Mühlgasse
- Schloss
- Fernwärmenetz
Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Förderinstrument der Europäischen Kommission für alle Regionen Europas, der darauf ausgerichtet ist, Entwicklungsunterschiede auszugleichen und regionsspezifische strukturelle Schwächen zu überwinden. Mehr Informationen finden Sie unter untenstehendem Link.
www.efre-thueringen.de/efre2017/index.aspx
Gefördert durch:
Zahlreiche Baumängel sowie eine nicht mehr zeitgemäße Gestaltung der Breitenstraße und Löwenstraße erforderten einen grundhaften Ausbau der beiden Anliegerstraßen. Im Zuge der Baumaßnahme konnten vorhandene Verkehrsräume durch verschiedenartige Pflasterungen neu geordnet und den verkehrstechnischen Erfordernissen angepasst werden. Zudem wurden die Fahrbahnentwässerung und die Straßenbeleuchtung erneuert.
Der grundhafte Ausbau und die Gestaltung der Nebenanlagen verbessern die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer. Das Stadtbild des Altstadtbereiches wird zudem qualitativ aufgewertet. Die Oberflächengestaltung entspricht den höher gestellten Anforderungen des innerstädtischen Sanierungsgebietes.
Abbildungen:
Die Kleine Gasse in Ihrer Funktion als Anliegerstraße soll umfassend ausgebaut und befestigt werden. Die Straßenräume werden im Zuge der Baumaßnahme als Mischverkehrsfläche ausgestaltet. Durch verschiedenartige Pflasterungen erfolgt eine Neuordnung der Verkehrsräume sowie eine optische Trennung von Randbereichen und Gehwegen. Auch wird die Fahrbahnentwässerung erneuert und die Straße erhält einen Anschluss an das örtliche Fernwärmenetz. Zusätzlich zum Ausbau der Straße wird die Brücke über den Goldbach durch einen Neubau ersetzt.
Der grundhafte Ausbau von Straße und Brücke verbessern die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer und gewährleisten eine sicher Überquerung des Goldbachs. Das Stadtbild des Altstadtbereiches wird qualitativ aufgewertet. Die Oberflächengestaltung entspricht den höher gestellten Anforderungen des innerstädtischen Sanierungsgebietes.
Abbildungen:
Kleine Gasse – Bauwerksplan Brückenbau
Mit der Sanierung des Neumarkts wird ein umfassender Ausbau sowie eine funktionale Neugliederung des Platzbereiches entsprechend dem Oberflächenkonzept der Stadt Kaltennordheim vorgenommen. Einzelne Funktionsbereiche werden neu gegliedert und durch verschiedenartige Pflasterungen abgegrenzt. Die Neugestaltung umfasst auch den Bau von zwei Elektrotankstellen, einer Brunnenanlage sowie weiterer Gestaltungselemente. Die angrenzende Mühlgasse wird als Mischverkehrsfläche in Pflasterbauweise mit Mittelrinne gestaltet. Im Zuge der Platzneugestaltung erfolgt ebenfalls die Neuverlegung des Schmutz- und Abwasserkanals, der Anschluss an das örtliche Fernwärmenetz sowie die Erneuerung der Straßenbeleuchtung.
Der grundhafte Ausbau des Platzes verbessert neben der Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer die Barrierefreiheit im Zentrum von Kaltennordheim. Das Stadtbild des Altstadtbereiches wird qualitativ aufgewertet. Die Oberflächengestaltung entspricht zudem den höher gestellten Anforderungen des innerstädtischen Sanierungsgebietes.
Mit der Sanierung des Mühlwehrs wird ein weiterer Straßenabschnitt in der Altstadt von Kaltennordheim grundhaft neugestaltet und an die gestalterischen Vorgaben des Oberflächenkonzeptes angepasst. Danach ist das Mühlwehr als Anliegerstraße mit Erschließungsfunktion eingestuft. Nach Vorgabe des Oberflächenkonzeptes erhält die Straße eine neue Gliederung und wird als Einbahnstraße in Richtung der Innenstadt konzipiert. Die Fahrbahn wird als gepflasterte Mischverkehrsfläche ausgebaut und durch verschiedenartige Pflasterungen abgegrenzt. Östlich der Fahrbahn verläuft ein kombinierter Rad-/ Gehweg, westlich davon werden Abstellflächen für den ruhenden Verkehr geschaffen.
Mit dem grundhaften Ausbau des Mühlwehrs wird die Verkehrssicherheit wesentlich verbessert und zugleich ein zusätzliches Angebot für den Radverkehr geschaffen. Nach Fertigstellung der Baumaßnahme wird der überregionale Feldatalradweg durch das Mühlwehr führen und die Innenstadt von Kaltennordheim für den Fahrradtourismus erlebbar machen. Gleichzeitig wird das Stadtbild des Altstadtbereiches durch die Sanierung qualitativ aufgewertet. Die Oberflächengestaltung entspricht den höher gestellten Anforderungen des innerstädtischen Sanierungsgebietes.
Abbildungen:
Schloss
Mit dem 3. Bauabschnitt der Gesamtsanierung des Schlossgebäudes soll der Modernisierungs- und Instandsetzungsprozess des für die Stadt Kaltennordheim ortsbildprägenden und historisch bedeutsamen Gebäudes fortgeführt werden. Unter Berücksichtigung der Gestaltungs- und Sanierungssatzung sowie denkmalpflegerischer Belange werden bauliche, aber auch statische Mängel am Gebäude beseitigt. In diesem Bauabschnitt werden die Barrierefreiheit mittels Rampen und Aufzuganlage umgesetzt und neue Räumlichkeiten für ein Standesamt sowie eine Arztpraxis geschaffen. Im Zuge der Sanierung erfolgt ebenfalls die Erneuerung und energetische Ertüchtigung der Fassaden sowie die Modernisierung der Elektroinstallationen.
Mit der Sanierung des Schlossgebäudes leistet Kaltennordheim einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt der ortsbildprägenden Gebäude der Stadt und setzt damit die Sanierungsziele innerhalb der Stadtentwicklung um. Gleichzeitig wird das Stadtbild des Altstadtbereiches durch die Sanierung qualitativ aufgewertet und es werden zusätzliche Angebote zur Sicherung der Daseinsvorsorge geschaffen.
Fernwärmenetz Plan Außenanlagen
Fernwärmenetz Ansicht Heizzentrale
In der Altstadt von Kaltennordheim sollen durch den Neubau eines kommunalen Fernwärmenetzes künftig alle städtischen und kreiseigenen Gebäude sowie rund 60 private Wohnhäuser und Gewerbeeinheiten mit regenerativ erzeugter Wärme versorgt werden. Das geplante Wärmenetz verläuft entlang von zwei Haupttrassen mit einer Gesamtlänge von rund drei Kilometern. Die Straßen Mühlwehr, Hardtweg, Am Burgrain und Burgweg werden über den südlich gelegenen Leitungsstrang angebunden. Nördlich der Heizzentrale erfolgt die Anbindung der Straßen Neumarkt, Mühlgasse, Rathausgasse, Meininger Straße, Kleine Gasse und Goldbachsweg über einen zweiten Leitungsstrang.
Für die Wärmeerzeugung wird die alte Turnhalle im Mühlwehr zur Heizzentrale umgebaut. Das Gebäude wird mit Brennstoffbunkern, Holzkesseln, Wärmepuffern und einem Anschluss an das Wärmeverteilnetz ausgestattet und produziert durch die Verbrennung von Holzhackschnitzeln umweltfreundliche Wärme. Dadurch sollen künftig 250.000-300.000 Liter Heizöl pro Jahr eingespart werden.
Mit dieser Maßnahme verfolgt Kaltennordheim das Ziel, die Wärmeversorgung des Ortes langfristig auf CO2-neutrale Energieträger umzustellen. Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wird damit maßgeblich reduziert und versetzt die Stadt Kaltennordheim in eine Vorreiterrolle bei der Umsetzung der Energie- und Wärmewende.